Das Friesenpferd
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Die Geschichte

Das Friesenpferd

Der Friese

Der Friese, eine der aeltesten europaeischen Rassen, stammt aus Holland, wo er bereits seit rund 1000 v. Chr. bekannt ist. Er wurde frueher als Packpferd und in der Landwirtschaft verwendet, bis Trabrennen populaer wurden, denn in diesem Sport leistete er Hervorragendes. Durch Beimischung von Oldenburgerblut wurde ein Allround- Arbeitspferd erzielt, das sich sowohl fuer den Reit- als auch fuer den Fahrsport eignet. Mit einer Hoehe von 152cm ist der Friese stark, kompakt und willig, mit einem feinen Kopf und kurzen Beinen mit Fersenbehang. Friesen sind ausschliesslich Rappen.


Steckbrief

Friese
(Westfriese, Friesisches Pferd)

Ursprungsland: Westfriesland
Stockmass: 155-165
Farbe: Rappen. Kleine Abzeichen sind erlaubt.
Charakteristika: Diese alte Rasse ist beruehmt fuer ihre grosse Ausstrahlung und ihren schnellen Trab mit energischer, hoher Knieaktion. Sie wird oft bei historischen Festspielen sowie im Fahr- und Freizeitsport eingesetzt.
Friesische Kuehe und Pferde wurden im Norden der Niederlande, auf den saftigen Weiden Frieslands, seit langer Zeit gezuechtet. Die Knochen eines mehrere tausend Jahre alten Pferdes wurden in dieser Region gefunden. Schon die Roemer bevorzugten friesische Pferde. Es wird angenommen, dass sie sie mit nach England brachten. Hier beeinflussten sie viele Rassen, wie das Fell- Pony, Dales- Pony und den Clydesdale.
Der Friese war auch im Mittelalter sehr beliebt. Es existieren viele Bilder von Rittern auf diesem praechtigen, staemmigen schwarzen Pferd. Sein auffallendstes Merkmal ist ein energischer, schneller Trab mit sehr hoher Knieaktion. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Friese wegen dieser schnellen Gangart sehr geschaetzt, da er ein gutes Transportmittel darstellte. Er wurde wegen seiner Trabfaehigkeit auch stark in andere Rassen eingekreuzt. Er wurde nach Russland exportiert, um auf den Orlow- Traber einzuwirken, sowie nach England, um Einfluss auf den Norfolk- Traber zu nehmen und durch diesen auch auf den Morgan. Friesen wurden auch bei Trabrennen eingesetzt, wurden aber durch die Entwicklung spezieller Traberrassen im 19. Jahrhundert verdraengt. Die Nachfrage nach dem Friesen fuer Einkreuzungen fuehrte zur Verfaelschung der reinen Rasse. 1913 gruendeten die friesischen Bauern einen Zuchtverband, der 1954 in "Koenigliche Zuechtervereinigung des Friesischen Pferdes" unbenannt wurde. Dadurch war der Bestand der Rasse gesichert, obwohl der Bedarf an Friesen mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts sank. Die Mechanisierung fuehrte zu ihrer Verdraengung als Transportmittel. Ein frueherer wichtiger Abnehmer waren die Bauern, die den Friesen zur Feldarbeit benutzten. Durch die Einfuehrung des Traktors wurde der Friese auch in diesem Bereich ueberfluessig. Vor kurzem hat sich das Schicksal des Friesen durch seine Eignung als Kutschpferd gewendet. Tjeerd Velstra gewann bei der Europaeischen Meisterschaft mit einem Team aus Friesen eine Silbermedaille. Da es grundsaetzlich Rappen sind, ist die Farbzusammenstellung kein Problem. Durch sein frommes, sanftmuetiges Wesen ist er gut zu trainieren. Seine auffaellige und energische Gangart macht ihn zu einer Augenweide. Er kann als Reit-, Kutsch- oder oft auch als Zirkuspferd eingesetzt werden. Der Friese hat einen schoenen, langen Kopf mit aufmerksamen, ausdrucksvollen Augen und kleinen Ohren. Der Hals wird stolz getragen, der Ruecken ist kraeftig, die Kruppe ist abfallend und der Schweif tief angesetzt. Die Gliedmassen sind korrekt. Schweif und Maehne sind sehr dicht, der Fesselbehang sehr ueppig.

Friese auf einer Weide



Friese